PRESSEMITTEILUNG 62/2020
Nürnberg, den 01.12.20Winterdienstvorbereitungen einmal etwas anders
Das Staatliche Bauamt Nürnberg rüstet sich für einen Winter unter Coronabedingungen. Neben den üblichen Arbeiten wie Salzbeschaffung, Funktionscheck der Winterdienstgeräte haben sich unsere Straßenmeistereien auch auf mögliche Einschränkungen durch Corona- oder Quarantänefälle vorbereitet.
Normalerweise wäre dem Staatlichen Bauamt Nürnberg die Vorbereitung auf den kommenden Winter leichter gefallen als sonst: Nach dem milden Winter 2019/20 waren die Salzlager noch so voll, dass im Sommer fast kein zusätzliches Salz gekauft werden musste.
Für den bevorstehenden Winter haben die Straßenmeistereien zahlreiche Maßnahmen ergriffen um sich zusätzlich gegen Corona zu wappnen. Ziel dieser Maßnahmen ist neben dem Schutz der Mitarbeiter, dass im Falle einer Infektion nicht die ganze Straßenmeisterei in Quarantäne geschickt wird.
Dadurch soll der Winterdienst auf den Bundes-, Staats- und Kreisstraßen (Landkreis Fürth) in der Metropolregion möglichst uneingeschränkt gewährleistet werden. Die wichtigsten Maßnahmen sehen folgendes vor:
Wichtige Funktionsträger wie die für die Überwachung der Strecke zuständigen Streckenwarte beginnen und enden Ihren Dienst von zu Hause aus, um den direkten Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen in den Straßenmeistereien zu minimieren.
Zur Reduzierung der Kontakte unter den rd. 20 Mitarbeitern einer Straßenmeisterei werden Kleintrupps mit zwei bis vier Personen gebildet, die über den Winter weitgehend zusammenbleiben und sich mit anderen Trupps nicht überschneiden sollen.
Zudem werden die Arbeitszeiten dieser Kleintrupps durch versetzten Dienstbeginn entzerrt um Kontakte zu minimieren.
In Schwabach wurde ein bereits stillgelegter Stützpunkt wieder reaktiviert, um eine zusätzliche Trennung zu bewirken.
Einhaltung der gängigen Hygienevorschriften und Desinfektion von Fahrzeugen und Geräten bei der Übergabe an die nächste Schicht.
Für den Winterdienst sind neben 16 eigenen Winterdienstfahrzeugen auch 15 private Fuhrunternehmerfahrzeuge unterwegs. Was jedoch nicht an Corona liegt, sondern aus wirtschaftlichen Gründen über viele Jahre hinweg bewährte Praxis ist, um die Winterspitzen abzudecken. Trotzdem bedeuten die Fuhrunternehmer nun eine weitere Sicherheit im bevorstehenden Winter, da diese bei größeren Ausfällen in den Meistereien zusätzliche Strecken übernehmen können.
Insgesamt hat das Staatliche Bauamt Nürnberg mit seinen vier Straßenmeistereien in Lauf, Höchstadt, Ammerndorf und Hilpoltstein neun Salzhallen und vier Salzsilos mit einer Gesamtlagerkapazität von rd. 12.000 Tonnen. Diese Menge reicht für durchschnittliche Winter. Für Salzsilos oder kleinere Salzhallen muss jedoch im Winter für Nachschub gesorgt werden, der über entsprechende Lieferverträge gesichert ist.
Mit diesen umfangreichen Vorbereitungen hoffen wir gut für diesen Winter gerüstet zu sein - sowohl hinsichtlich Pandemie also auch hinsichtlich Eis und Schnee.
Nürnberg, 01. Dezember 2020
Herausgeber:
Staatliches Bauamt Nürnberg,
Andreas Eisgruber, Behördenleiter