PRESSEMITTEILUNG 38/2022

Nürnberg, den 23.09.22

Neue Fahrbahndecke für die Bundesstraße 8 zwischen Schwarzenbruck und Pfeifferhütte.

Das Staatliche Bauamt Nürnberg beginnt ab 26. September bis voraussichtlich Mitte November mit den umfassenden Sanierungsarbeiten auf der Bundesstraße 8, zwischen dem südlichen Ortsausgang von Schwarzenbruck, über das Gewerbegebiet Mittellandholzbis kurz vor den Ortseingang von Pfeifferhütte. Aufgrund der fehlenden Umleitungsmöglichkeiten findet die Baumaßnahme unter halbseitiger Sperrung statt. Es ist folglich mit deutlichen Verkehrsbeeinträchtigungen aus beiden Richtungen zu rechnen. Die Baumaßnahme dient neben der baulichen Erhaltung zudem als Erprobungsstrecke für ein neues Einbauverfahren mit Niedrigtemperaturasphalt.

Das Staatliche Bauamt Nürnberg setzt die Sanierung der Bundesstraße 8 mit dem Abschnitt zwischen Schwarzenbruck und Pfeifferhütte aufgrund von erheblichen Schädigung infolge Rissbildung, Verdrückungen und Abplatzungen fort. Daher
wird die Fahrbahn auf einer Länge von ca. 1,8 km erneuert.

Ab dieser Woche wird bereits im Vorfeld die Fahrbahn eines kurzen Teilabschnittes der Ortsdurchfahrt Schwarzenbruck, auf Höhe des Rathauses, erneuert. Der Sanierungsumfang in der Ortsdurchfahrt Schwarzenbruck umfasst im Wesentlichen nur einen kurzen Straßenabschnitt zwischen der Bahnhofsallee und demWiesenweg, bei dem die sofortige Wiederherstellung der oberen Asphaltdeckschicht aus Gründen der Verkehrssicherheit und im Hinblick auf die kommenden Wintermonate (z.B. Schneeräumen im Rahmen des Winterdienstes) und damit einhergehenden Schlechtwetterperioden mit Schnee und Eis erforderlich ist. Um die Verkehrssicherheit im genannten Bereich weiterhin aufrecht zu halten, ist damit eine Sofortmaßnahme und ein kurzfristiges Handeln – unabhängig von einer künftig anstehenden Erneuerung der gesamten Ortsdurchfahrt - unabdingbar. Der gesamte Verkehr wird mit einer halbseitigen Sperrung inkl. Ampelanlage an der
Baustelle vorbeigeführt und somit bleibt die Ortsdurchfahrt für den Verkehr durch gehend befahrbar. Die Bahnhofsallee ist nur bis zum Gartenweg befahrbar. Auf die Bundesstraße 8 gelangen Anwohner am besten über die OBI-Kreuzung mit der
Bundesstraße.

Gleichzeitig finden die Vorarbeiten, wie die provisorische Verbreiterung der Bundesstraße 8, östlich des Gewerbegebiets Mittellandholz statt. Dies ist erforderlich, da die bestehende Fahrbahnbreite für einen halbseitigen Bau, unter Berücksichtigung des nötigen Arbeitsschutzes und hierfür zu reservierenden Sicherheitsraumes zum fließenden Verkehr, nicht ausreichend ist. Die Arbeiten werden die kommenden zwei Wochen als Wanderbaustelle und mit Baustellenampel ausgeführt.

Ab nächster Woche beginnt schließlich die eigentliche Sanierung der Bundesstraße 8. Zuerst wird die Fahrbahn im Bereich östlich des Gewerbegebietes Mittellandholz mit einem jeweils circa 400 m langen Bauabschnitt unter halbseitiger Verkehrssperrung abgefräst und durch einen neuen und standfesten Asphaltaufbau erneuert. Die Arbeiten sehen insgesamt sechs Bauabschnitte vor und dauern circa vier Wochen.
Der Streckenbereich direkt südlich von Schwarzenbruck erfolgt danach als nächster Abschnitt. Hier wird vor allem der Knotenpunkt Bundesstraße 8 mit der Kreisstraße LAU34 in zwei Teilen erneuert. Die Kreisstraße LAU 34 wird voraussichtlich ab Ende Oktober für circa zwei Wochen von einer Straßensperrung betroffen sein.
Eine entsprechende Umleitungsstrecke über Mimberg, Burgthann und Rummelsberg, zurück nach Schwarzenbruck, wird eingerichtet und ausgeschildert.
Als letzte Bauphase sieht das Staatliche Bauamt Nürnberg die Kreuzung der Bundesstraße mit der Industriestraße / Dieselstraße am Gewerbegebiet vor. Die Bauarbeiten werden mittels einer halbseitigen Sperrung durchgeführt und damit kann der Verkehr weiterhin die Baustelle passieren. Die einmündenden Ortsstraßen werden in die Signalanlage integriert.
Ende November werden dann alle Haupt- und Restarbeiten abgeschlossen sein, so dass keine Verkehrsbeeinträchtigungen mehr bestehen werden.

Hinweis zum Pilotprojekt:
Mit Dies erfolgt im Rahmen eines Pilotprojektes, bei dem erstmalig ein Niedrigtemperaturasphalt einbaut wird. Mit niedrigen Einbautemperaturen des Asphaltgemisches soll der Gesundheitsschutz des Baustellenpersonals verbessert werden, da Dämpfe und Aerosol-Belastungen, die vom sonst üblichen heißen Asphalt ausgeht, reduziert werden. Zudem kann durch die Temperaturabsenkung auch die Emissionen an der Asphaltmischanlage minimiert werden. Die Bauweise mit Niedrigtemperaturasphalt wird während des Einbauverfahrens von Umgebungs- und Aerosolmessungen fachlich und technisch begleitet. Mit dieser Erprobungsstrecke sollen Erfahrungen für den Einbau dieses neuen Asphaltgemisches gesammelt werden.

Hinweis zur Verkehrsregelung:
Für sämtliche Bauabschnitte gilt erhöhtes Staurisiko. Dahingehend werden die Verkehrsteilnehmer gebeten, den Baustellenbereich der Sanierungsmaßnahme bestmöglich und großräumig zu umfahren. Beispielsweise bestehen die Möglichkeiten ab Postbauer Heng, Pyrbaum und Wendelstein bzw. über Neumarkt und die Autobahn A3.

Hinweis zum ÖPNV:
Während der Sanierungsarbeiten auf der Bundesstraße 8 kann auch der Busverkehr durch die Verzögerungen beeinträchtigt sein. Dies wird aber höchstens den Nightliner betreffen und wird nochmals rechtzeitig angekündigt.

Das Staatliche Bauamt Nürnberg bittet die Verkehrsteilnehmer um Geduld und Verständnis für die unausweichlichen Beeinträchtigungen während der Bauzeit, sowie und um erhöhte Aufmerksamkeit im Bereich der Baustelle.

Nürnberg, 23.September 2022

Herausgeber:
Staatliches Bauamt Nürnberg,
Andreas Eisgruber, Behördenleiter